Änderung des Hochwasserrisikos im Elbeeinzugsgebiet

  • Ansprechperson:

    Heidi Kreibich

Projektbeschreibung

Schäden durch Hochwässer nehmen seit Jahrzehnten ständig zu. Unklar ist jedoch, welche Faktoren den größten Einfluss auf diese Entwicklung haben. Das Projekt „Hochwasserrisikoveränderung im Elbeeinzugsgebiet“ untersucht die Veränderungen der Gefährdung und des Risikos von Hochwasserschäden an Wohngebäuden im Zeitraum von 1990 bis 2020. Es basiert auf methodische Ansätze und Ergebnisse, die im Rahmen des CEDIM-Projekts „Hochwassergefahr durch Klimawandel“ für das Einzugsgebiet der Vereinigten Mulde und Sachsen entwickelt wurden. Diese sollen nun auf den deutschen Teil des Elbe-Einzugsgebiets übertragen werden.
Die Modellierung umfasst die Abschätzung der Überflutungsflächen und –tiefen sowie von Hochwasserjährlichkeiten vor dem Hintergrund des Klimawandels (Modell SWIM) und die Ableitung der daraus zu erwartenden Wohngebäudeschäden unter Berücksichtigung der Wertentwicklung von Wohngebäuden und Landnutzungsveränderungen (Modell FLEMOps). Der Einfluss der Komponenten Wertsteigerung, Klima- und Landnutzungswandel (Urbanisierung) auf die Risikoabschätzung wird durch eine Sensitivitätsanalyse ermittelt. Ein Vergleich von Modellansätzen und Szenarien ermöglicht es, die Ergebnisunsicherheit zu bestimmen und die Komponente mit dem größten Beitrag zu identifizieren. 
 Bild Hochwasser

 

Publikationen

Elmer, F., Hoymann, J., Düthmann, D., Vorogushyn, S., Kreibich, H.   Drivers of flood risk change in residential areas.   Nat. Hazards Earth Syst. Sci., 12, 1641-1657, 2012, doi: 10.5194/nhess-12-1641-2012