Integrated Earthquake Risk Assessment for the Himalayan Region - IERA-Himal

Kathmandu Valley 1883
Kathmandu Valley 1883 (J.C. White, 1883)

I – Integrated
E – Earthquake
R – Risk
A – Assessment for the
Himalayan Region

Das Hochgebirge des Himalayas ist eine der seismisch aktivsten und erdrutschgefährdetsten Regionen der Welt. Uns interessiert, welche Einflüsse Erdbeben als treibende Kraft auf die dort ansässigen, systemisch hoch vulnerablen Gesellschaften haben, insbesondere im Kontext von zunehmendem Bevölkerungswachstum und Urbanisierung.

Das Kollaborationsprojekt IERA-Himal vereinigt die Untersuchung physischer Schäden (z.B. Gebäudeschäden) und sozio-ökonomischer Dimensionen der Vulnerabilität. Hierdurch werden dynamische Interaktionsprozesse zwischen Naturgefahren und Entwicklungsverläufen einer umfassenden Analyse unterzogen. Ergebnis wird eine auf einer detaillierten Fallstudie basierenden Methodik zur Erdbebenrisikoabschätzung in der Region des Himalayas sein.

Im Gegensatz zu klassischen Herangehensweisen zur Risikomodellierung ermöglicht uns diese neue Methodik, einen integrativeren und systematischeren Ansatz zu verfolgen. Interaktionen zwischen Naturgefahren, technischen Systemen und Gesellschaft werden dadurch mit einbezogen.

Ziel ist es, einen Vulnerabilitätsindex zu entwickeln, der auf sozio-ökonomischen Indikatoren der Region basiert und neueste Remote-Sensing Techniken sowie Feldstudien und multivariate Analysen mit einbezieht. Ergebnisse hieraus erlauben es, verschiedene Orte auf sozio-ökonomischer Ebene hinsichtlich ihrer Vulnerabilität und ihres Verlustpotentials zu vergleichen. Aus den Resultaten kann dann eine Methodik zur integrativen Erdbebenrisikoabschätzung entwickelt werden.

Kathmandu Valley 2012
Kathmandu Valley 2012 (M. Nüsser, 2012)

Durch die Zusammenarbeit mit dem SAI können Synergien geschaffen, und die Lücke zwischen Natur- und Sozialwissenschaften in dem Feld der Risikoabschätzung überbrückt werden.

Das Projekt ist Teil der „Nature, Society and Technology (NST) Research Bridge“ innerhalb der Heidelberg Karlsruhe Research Partnership (HEiKA).